1819 brannte es im Sitzungssaal des Kammer-Kollegiums im Schloss, was vermutlich der Anlass für die Überlegung war, ein neues Großherzogliches Regierungsgebäude zu errichten. Nach langjähriger Entscheidungsfindung und anschließender Bauzeit konnte das Gebäude schließlich 1834 vollständig bezogen werden.

Es wurde an der Stelle eines ehemaligen Franziskanerklosters nach Plänen von Carl Heinrich Wünsch errichtet und stellt sein bedeutendstes Werk dar. Georg Adolph Demmler war bei diesem Bau wesentlich beteiligt, allerdings in der Position des Bauleiters mehr als ausführende Kraft und weniger als kreative.

Der damalige Erbprinz Paul Friedrich begleitete die Errichtung des bedeutendsten klassizistischen Gebäudes Schwerins intensiv und bereitete damit bereits die Rückverlegung der herzoglichen Residenz vor.

1865 zerstörte ein Feuer das Kollegiengebäude bis auf seine Grundmauern. Man beschloss den sofortigen Wiederaufbau. Ab 1867 wurde das Gebäude wieder genutzt.

1892 - 93 errichtete man neben dem Kollegiengebäude das Regierungsgebäude II, das von Georg Daniel geplant worden war. Man verband die beiden Bauwerke durch einen Torbogen.

Seit 1990 ist es als Staatskanzlei Wirkungsstätte der Ministerpräsidentin / des Ministerpräsidenten von Mecklenburg-Vorpommern.